Schul(haus) Geschichte Brunnmatt


Vor 1800 gab es in Kriens keine eigentliche Volksschule. Unterrichten durfte damals, wer einigermassen lesen und schreiben konnte.

Die Krienser Gemeindeschulen wurden 1809 gegründet.

 

Die Geschichte des Brunnmattschulhauses reicht bis ins Jahr 1943 zurück. Nachdem in Kriens seit vier Jahrzehnten keine Schule mehr gebaut wurde, starteten in diesem Jahr die Vorarbeiten für den Schulhausneubau.

Die Ausschreibung eines Wettbewerbes erfolgte 1944. Der Bau, mit dem Standort auf der zentral gelegenen Brunnmatte und aus verschiedenen Pavillons bestehend, wurde 1945 ganz knapp von den Stimmbürgern genehmigt.

Jedoch wurde 1949 der Kredit des bereits vereinfachten Projektes in der Urnenabstimmung verworfen. Die Bürgerschaft stimmte 1950 einem preiswerteren Blockbau der Krienser Architektengemeinschaft Otto Zeier, Adolf Rüegg und Fritz Hodel zu.

Am ersten Nachmittag des Schuljahres 1951/52 erfolgte der erste Spatenstich. 83 Prozent der Arbeitsaufträge wurden an Krienser Handwerker und Filialgeschäfte vergeben.

Am 27. April 1952 verkündeten Böllerschüsse vom Schloss Schauensee die Einweihungsfeier des Schulhauses Brunnmatt.

Mit dem Schulhaus entstand auch die zweite Krienser Turnhalle.

Auf drei Etagen befinden sich nach Südosten orientierte Schulzimmer. Heute kaum vorstellbar, dass damals im Jahre der Eröffnung zirka 48 Kinder gemeinsam in einem dieser Schulzimmer lernten. 

 

 

 

 

Im Eingangsbereich erinnert eine Bronze-Relieftafel an die lange Vorgeschichte des Schulhauses. Diese Relieftafel ehrt bis heute den grossen Vorkämpfer des Brunnmattschulhauses Rektor und Gemeindepräsident Dr. Balthasar Hofstetter. 

 

Zwischen 1981 und 1986 folgten etappenweise Innen- und Aussenrenovationen. Nebst dem kunstvollen Brunnen in der Eingangshalle blieb uns auch die schöne Westfassade, welche den Brunnquell des Wissens symbolisiert, der hinaus fliessen soll ins Leben, erhalten.